Kieferorthopädie & Parodontitis
Viele Patienten leiden an Zahnfleischproblemen – auch Kinder und Jugendliche.
Meist liegt das an monate- oder jahrelangem insuffizienten Putzen – manchmal erschwert die Zahnstellung ein effizientes Reinigen z.B. bei sehr starkem Zahnengstand.
Bevor mit einer kieferorthopädischen Therapie begonnen werden kann, muss eine evtl. bestehende Zahnfleischentzündung zuerst therapiert werden – und nicht umgekehrt!
Zähne dürfen nur im gesunden Fundament verschoben werden!
Das bedeutet, dass der Zahnarzt zuerst eine gründliche Zahnreinigung -eventuell auch eine systematische Parodontalbehandlung – durchführt und die Mundhygiene so verbessert wird, bis das Zahnfleisch vollkommen entzündungsfrei ist. Erst dann darf die Spange eingesetzt werden.
Das gilt auch für eine Behandlung mit abnehmbaren Schienen (Invisalign®). Während der kieferorthopädischen Behandlung sind bei den für Parodontitis-anfälligen Patienten engmaschige Kontrollen (alle 3 Monate) beim Hauszahnarzt oder beim Spezialisten für Parodontologie erforderlich, um ein Neuaufflammen der Entzündung zu verhindern.
Wenn die Parodontitis unter Kontrolle ist, kann eine kieferorthopädische Behandlung viele Vorteile bringen und den Erhaltungszustand des Gebisses verbessern und die Verweildauer der Zähne um viele Jahre verlängern.